Ein Künstler, ein Bild, eine Geschichte ....

Die Passion Jesu Christi ist im Verlauf der Kunstgeschichte von unzähligen Künstlern gemalt und ins Bild gebracht worden. Je nach Künstler und Zeit wurden dabei unterschiedliche Akzente gesetzt. Ein besonderer Bildtypus ist dabei das Simultanbild, bei dem nicht nur ein Motiv aus einer Gesamterzählung gestaltet wird, sondern das gesamte Geschehen in einem einzigen Bild quasi gleichzeitig entfaltet wird. Klassisches Beispiel außerhalb der Malerei ist etwa das Tympanon, das in einer Sequenz von Skulpturen den Leidensweg Christi nachzeichnet (z.B. beim Straßburger Münster). Der Künstler Hans Memling hat sich des öfteren dieses Bildtyps bedient.

Ein Beispiel ist das in der Münchener Pinakothek hängende Werk Die sieben Freuden der Maria, das in zahlreichen Einzelszenen das Thema 'Advent und Weihnachten' sowie 'Auferstehung und Himmelfahrt' entfaltet.

Im Vordergrund der folgenden Betrachtungen steht ein etwa zwischen 1470 und 1475 entstandenes Passionsbild von Hans Memling, das heute in der Galleria Sabauda in Turin hängt.

 

 

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